Die Schwabensiedlungen im Posener Kammerdepartement 1799-1804, speziell im Kreis Krotoschin

Nach der zweiten polnischen Teilung 1793 kamen große Teile Polens an das Königreich Preußen.

In einem Teil des nun Südpreußen genannten Gebietes, genauer, nordöstlich von Krotoschin, entstanden in der Anfangszeit der Kolonisation, unter der Leitung des preußischen Offiziers Friedrich Magnus von Nothardt, mehrere sogenannte Schwabensiedlungen, von denen einige bereits im Jahre 1799 etabliert waren, wie aus den Aufzeichnungen Nothardts hervorgeht. Sie gehören damit zu den allerersten von insgesamt 72 im Generaltableau von 1802 genauestens aufgeführten Siedlungen. Das ist auch deswegen bemerkenwert, weil ein Großteil der Siedler aus dem Herzogtum Württemberg bereits deutlich vor der offiziellen Werbeaktion im deutschen Südwesten in Südpreußen auftauchte und mit dem Siedlungsbau begann.

 

Hier eine Liste der Schwabensiedlungen im Kreis Krotoschin / Krotoszyn in der Reihenfolge Ihrer Auflistung und mit ihrer Originalnummer im sogenannten Generaltableau bzw. der Kostentabelle von 1804, die der durchführende preußische Offizier Friedrich Magnus von Nothardt erstellt hat:

Siedlungen

Nr.3

Hellefeld /Jasne Pole

Nr.4

Rosenfeld /Rozopole

Nr.5

Forsthäuschen bei Rosenfeld /Rozopole

Nr.6

Heinrichsfeld /Henrykow

Nr.7

Haugfeld /Chwalki

Nr.31

(bei) Orpischewo /Orpiszew (später Friedrichsfeld genannt)

Nr.32

(bei) Brzoza /Brzoza

Nr.33

(bei) Heinrichsfeld /Henrykow (siehe Nr.6)

Nr.63

Hoymsthal /Baszyn

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